Holunder

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Holunder wächst hauptsächlich an Zäunen, Mauern, Hecken und in Gärten, wo seine, sich aus vielen kleinen weißen Blüten zusammensetzenden, flachen Blütendolden im Juni/Juli durch ihren eigenartigen Geruch sich schon von weitem verraten. Sie enthalten Cholin, Gerbstoff, Pflanzenschleim, Vitamine, Pflanzensäuren, Nitrilglykosid und ätherisches Öl. Holunderblütentee scheidet durch die Anregung der Körperdrüsentätigkeit die schlechten Stoffe  auf natürliche Weise aus dem Körper aus. Er bildet dadurch ein ausgezeichnetes Mittel zur Blutreinigung, sowie zur Behandlung von Hautausschlägen. 

Die blutreinigende Wirkung beruht nicht zuletzt auf der harntreibenden Eigenschaft des Holunders, der deshalb auch häufig gegen Gicht und Rheuma angewendet wird (1 EL voll mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und möglichst warm täglich 2 Tassen trinken). Die gelegentlich verwendeten Holunderblätter stehen an Wirkung hinter den Blüten zurück. Holunderblüten, zur Hälfte mit Lindenblüten gemischt, bilden ein bewährtes, schweißtreibendes Mittel bei Erkältungen, Grippe und Husten. 

Die zu Mus gekochten Holunderbeeren wirken auch blutreinigend und blutbildend. Die Beeren enthalten dabei hohe Mengen an Vitamin C und Anthocyanen, die antioxidative Eigenschaften haben. Holundersaft wird häufig gegen virale Infektionen, etwa bei Grippe, eingesetzt.

Aber Achtung: Die schwarzen Holunderbeeren können bei Rohgenuss zu Übelkeit und Erbrechen führen und werden erst durch Erhitzen bekömmlich.