Die Salzburger Landeskliniken sind Vorreiter bei erneuerbarer Energie.
700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 5 Standorte und 147 Gebäude mit 18.000 Räumen und 444.800 Quadratmetern Bruttogeschoßflächen: Die Salzburger Landeskliniken sind mit einer mittelgroßen Salzburger Gemeinde vergleichbar. Das betrifft auch den Verbrauch von Strom und Energie für Heizung und Kühlung. „Unser Jahresverbrauch von 39 Millionen Kilowattstunden (kWh) entspricht dem Verbrauch von rund 8000 Haushalten“, erklärt Dr. Ernst Höftberger, Leiter des Energiemanagements der Salzburger Landeskliniken. Den Strom beziehen wir ausschließlich von der Salzburg AG, die laut Stromkennzeichnung zu 100 Prozent Ökostrom liefert. Zusätzlich nutzen wir auch Strom, den wir mit unserem Kleinkraftwerk am Almkanal in Mülln und unseren Photovoltaik-Anlagen selbst erzeugen, so Höftberger weiter. Pro Jahr sind das mehr als 500.000 Kilowattstunden. Wird das Parkhaus am größten Standort, dem Uniklinikum Campus LKH, wie geplant überdacht und mit Photovoltaik-Paneelen bestückt, verdoppelt sich die Eigenstrom-Erzeugung des Uniklinikums mit einem Schlag.
Wärme
Insgesamt benötigt das Krankenhaus 49 Millionen kWh pro Jahr – das entspricht dem Verbrauch von 3250 Haushalten. „Den größten Teil beziehen wir über das Fernwärmenetz in der Stadt Salzburg und in Hallein. Die Landeskliniken St. Veit und Tamsweg werden über Hackschnitzel-Fernheizwerke versorgt. 3,35 Millionen kWh pro Jahr erzeugen wir am Uniklinikum Campus LKH selbst“, sagt Höftberger. Fossile Energieträger werden zur Wärme- und Stromversorgung fast ausschließlich als Backup und für die Notstromversorgung eingesetzt.
Fotos: SALK