Mit den zusätzlichen Mitteln der „Corona-Joboffensive“ setzt das AMS die größte arbeitsmarktpolitische Offensive zur Schaffung nachhaltiger Beschäftigungsperspektiven und zur Unterstützung einer zukunftsorientierten Wirtschaftsentwicklung um.
Die Joboffensive ist ein Bündel an Förderungen zur Aus- und Weiterbildung von arbeitslosen Personen sowie Beschäftigten in Kurzarbeit, deren Arbeitsplatz durch Qualifizierung abgesichert werden soll. Der Schwerpunkt der Qualifizierungsoffensive liegt auf Schulungen in Zukunftsberufen in den Bereichen Handwerk und Technik, Umwelt, IT/Digitalisierung und Pflege. Im Bundesland Salzburg wurde zusätzlich eine Tourismus-Joboffensive entwickelt, um die MitarbeiterInnen in der Branche zu halten. Mit der erfolgreich gestarteten Corona-Joboffensive will das AMS-Salzburg die Krise mit Weiterbildung überbrücken und die Arbeitskräfte fit für den Arbeitsmarkt machen.
Weiterbildung für mehr Fachkräfte und Kompetenzen
Mit Qualifizierungsmaßnahmen will man bei arbeitssuchenden Personen sowie Unternehmen in Kurzarbeit die Zeit für Weiterbildung nutzen, um den Arbeitsmarkt in Salzburg zu stärken. Der größte Teil der arbeitssuchenden Personen, die durch die Pandemie betroffen ist, hat lediglich einen Pflichtschulabschluss. „Mit der Joboffensive hat man für das Bundesland Salzburg die Kapazitäten geschaffen, 14.700 Menschen in dieser schwierigen Zeit Orientierung, Beratung und Begleitung bei der Entscheidung zu bieten, welche Aus- oder Weiterbildung am besten geeignet ist - auch im Hinblick auf die Zeit nach der Pandemie und den weiterhin bestehenden Fachkräftebedarf“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführerin Jaqueline Beyer.
Arbeitskräfte durch Qualifizierung im Tourismus halten
Den Befürchtungen, dass durch Umschulungen dem Tourismus Arbeitskräfte abhanden kommen, tritt man beim AMS Salzburg mit der eigens geschaffenen Tourismus-Joboffensive entgegen. Das Ziel ist, den über fünftausend Arbeitslosen ohne Einstellzusage aus der Tourismusbranche die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden und so auf die Sommersaison noch besser vorbereitet zu sein. Dazu hat das AMS Salzburg in nur zwei Wochen alle Kräfte darauf konzentriert, diese Offensive auf die Beine zu stellen und in enger Zusammenarbeit mit der Salzburger Wirtschaftskammer und der Österreichischen Hoteliervereinigung rasch ein zuverlässiges Bild vom Weiterbildungsbedarf im Tourismus zu erheben. Die Saisongeschäftsstellen des Salzburger AMS haben zu diesem Zweck mit rund 150 Betrieben Kontakt aufgenommen. Ein kleiner Auszug aus dem Ergebnis: Sprachkurse, psychosoziale Kompetenzen, Beschwerdemanagement, Online-Weiterbildungen, kreative Küche und anderes mehr, werden das Weiterbildungsangebot für Tourismus-Arbeitskräfte bereichern.
Wo und wie kann man sich informieren?
Die Angebote der Corona-Joboffensive richten sich nach den individuellen Bedürfnissen. Es werden sowohl AMS Kurse als auch Kurse am freien Bildungsmarkt finanziert. In einem Beratungsgespräch informiert das AMS mit seinen Partnern die Weiterbildungswilligen über ihre Möglichkeiten. Der beste Weg, mit den AMS-BeraterInnen Kontakt aufzunehmen, ist dabei eine einfache Nachricht über das eAMS-Konto oder man wendet sich direkt an eine regionale Geschäftsstelle. Es ist auch möglich, sich - in Eigenregie oder in Absprache mit dem möglichen Arbeitgeber - über Kurse und Weiterbildung bei Bildungseinrichtungen zu informieren. Vor einer Anmeldung muss die Bildungsmaßnahme unbedingt mit dem AMS abgesprochen und vereinbart werden. Einen Rechtsanspruch auf Förderungen gibt es nicht.
Jetzt #weiterbilden
Je mehr Kompetenzen, desto besser sind die Chancen am Arbeitsmarkt und die Sicherung von Arbeitsplätzen. Deshalb unterstützt das Arbeitsmarktservice (AMS) gerade jetzt mit noch mehr Aus- und Weiterbildungsangeboten – finanziert über die Corona-Joboffensive der österreichischen Bundesregierung.