Klinikum Bad Gastein erweitert Leistungsspektrum in der Hand- und Fußreha

Immer mehr Fehlstellungen an Händen und Füßen müssen operativ korrigiert werden. Auch Knochenbrüche in diesen Bereichen werden zunehmend komplexer. Im auf orthopädische Erkrankungen spezialisierten Klinikum Bad Gastein werden auch Patientinnen und Patienten nach komplexen orthopädischen bzw. unfallchirurgischen Operationen an Händen und Füßen betreut. Aktuell wird dieser Schwerpunkt weiter ausgebaut.

 

Unsere Hände und Füße sind enorm vielseitig und belastbar. Erst bei Krankheiten oder nach Unfällen wird uns bewusst, wie sehr wir auf sie angewiesen sind. Während in der Vergangenheit Knochenbrüche vorwiegend konservativ (nicht operativ) therapiert wurden, verfügt die moderne Chirurgie über zahlreiche Möglichkeiten, Frakturen operativ zu behandeln, um die Funktionalität der betroffenen Extremität möglichst gut wiederherzustellen.

 

Spezialfälle nehmen zu

„Viele Knochenbrüche – beispielsweise Speichenbrüche – waren in der Vergangenheit meist relativ einfach zu behandeln. Mittlerweile handelt es sich jedoch oft um äußerst komplizierte Verletzungen, die aufwendig operativ versorgt werden müssen und eine entsprechende Nachbehandlung benötigen“, erklärt OA Dr. Rainer Tauchhammer, Facharzt für Chirurgie am Klinikum Bad Gastein. Der Grund wird im Freizeitverhalten jüngerer Menschen sowie in der immer älter werdenden Bevölkerung und den damit einhergehenden Erkrankungen wie Osteoporose, die das Risiko für Knochenbrüche erhöhen, vermutet.

 

Schwerpunkt auf Hand und Fuß

Die entsprechenden Abteilungen in den Spitälern verzeichnen eine zunehmende Anzahl von komplexen Verletzungen der Extremitäten sowie angeborenen beziehungsweise erworbenen Hand- und Fußfehlstellungen. Unter der Leitung von OA Tauchhammer wird die bestehende Expertise des Hauses auf diesem Gebiet weiter verstärkt, um dem steigenden Reha-Bedarf nach diesen heiklen akuttraumatischen oder elektiven Eingriffen entgegenzukommen und die Patientinnen und Patienten weiterhin auf gewohnt hohem Qualitätsniveau zu versorgen

 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Spitälern

Eine Schlüsselrolle für die Verbesserung der postoperativen Versorgung nimmt der laufende Austausch mit den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten ein. „Während der drei oder vier Wochen stationärer Rehabilitation tauschen wir uns bei Bedarf auch mit den Kolleginnen und Kollegen in den Akut-krankenhäusern aus, um dadurch weitere Behandlungsstrategien ableiten zu können. Darüber hinaus können wir bei der Entlassung konkrete Vorschläge zu weiteren Behandlungsoptionen geben. Wir sind davon überzeugt, dass durch diese interdisziplinäre Vernetzung der Behandlungserfolg für unsere gemeinsamen Patientinnen und Patienten weiter verbessert werden kann“, so OA Dr. Tauchhammer.

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