Ein Tag voller Erlebnisse und Entdeckungen – Das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain startet mit zahlreichen Veranstaltungen und Neuerungen in den Sommer.
Das Salzburger Freilchtmuseum liegt im Natura 2000-Schutzgebiet Untersberg Vorland und genießt schon dadurch einen hohen Erholungswert. Die Waldlandschaft ist schon seit 1980 (also noch vor der offiziellen Eröffnung des Museums 1984) als Erholungswald ausgewiesen und erfreute seitdem zahlreichen Kinder und Erwachsene auf aktive Weise, regionale Kunst- und sein Brauchtum kennenzulernen. Das Salzburger Freilichtmuseum ist zudem die erste öffentliche Anlage im Bundesland, die 2021 mit der Natur im Garten-Plakette ausgezeichnet wurde.
Historische Gärten
Aktuell forscht das Freilichtmuseum zu historischen Bauerngärten. So werden Gärten nach historischem Vorbild zum Zeitschnitt, in dem das jeweilige Haus im Museum dargestellt ist, gestaltet. Viele neue Erkenntnisse - z. B. Maschendrahtzaun versus Holzzaun geben Einblicke in den gestalterischen und technischen Wandel. Erste Ergebnisse wurden bereits umgesetzt. Anhand vielfältiger Quellen will das Freilichtmuseum die Unterschiede, die die Hausgärten kennzeichnen, herausarbeiten und für alle Gäste sichtbar machen. Zum einen werden die Häuser und ihre Umgebung dadurch noch interessanter und authentischer, zum anderen betrachtet das Museum es als Teil seines Bildungsauftrages.
Blick hinter die Kulissen
Der Mensch ist Jäger – und Sammler. Schon immer faszinierte es ihn, Dinge aufzuheben, zu bewahren. Genauso ist es auch mit den Objekten einer Museumssammlung. Zusätzlich werden sie in unseren Häusern zur Gestaltung vergangener Lebens- und Arbeitswelten verwendet. Sie erhalten ein Stückchen ihres „alten Lebens“ zurück und veranschaulichen die unterschiedlichen Funktionen der Räume eines Hauses. Sie gehörten verschiedenen Menschen und kamen auf unterschiedlichsten Wegen ins Museum. Gerade die Objekte des täglichen Lebens erzählen so viel über den Großteil der Bevölkerung! Zeitgeschichte, Zeitgeschmack, Schicksale, Veränderungen, Möglichkeiten lassen sich an ihnen ablesen. Mit ihnen lernen wir, warum wir sind, was wir sind. Das Freilichtmuseum setzt in Zukunft auf den barrierefreien Zugang zur seiner Kultur. Erste Anpassungen bei den Jausenplätzen oder bei den Rampen an den Häusern wurden bereits umgesetzt.