Sonne tanken auf der „Sunnseitn“

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Die Tage werden kürzer und die Schatten länger. Die Wälder werden bunt und die Lärchen golden. Zeit für Wander­ungen auf den warmen Südhängen unserer Berge.

 

Jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten, sagt der Volksmund. Und das stimmt auch so. Dem Erwachen des Lebens, dem Blütenmeer und dem Wonnemonat Mai folgt der Sommer mit Sonne, Hitze, Badespaß. Dann kommt der Herbst mit seinen prall gefüllten Erntekörben, den bunten Wäldern und der klaren Luft bis langsam der glitzernde Winter seine Eisblumen schickt und die Skifreude beginnen kann. 

Zugegeben, das ist etwas romantisierend. Viele sind – im Hamsterrad der Arbeit eingespannt – vom Ablauf im Jahreskreis und hier gerade vom Herbst und vom Winter eher genervt als begeistert: Der Herbst ist dunkel, grau in grau, es ist kalt und windig, dann folgt übergangslos der Winter mit Dreck und Matsch in den Straßen. 

Gegen die „Herbstdepression“, gegen den Novembergrant gibt es ein Naturheilmittel: Sonne. Und die kann man am besten, bevor der erste große Schnee kommt, an den Südhängen unserer Berge genießen. Es müssen ja nicht gleich die ganz großen Touren sein, eine einfache Wanderung an den Südhängen des Tennengebirges, des Hochkönig, des Wilden Kaisers, der Radstädter Tauern oder des Gosaukammes samt gemütlicher Rast und Picknick auf einem trockenen Wiesenfleckerl ist ein wahres Antidepressivum.

Werfener Hüttenrunde

Als Beispiel für so eine „Sonnentankstelle“ sei die Werfener Hüttenrunde genannt – diese hat zudem den Vorteil, dass man zumindest bis in den Oktober hinein eine gemütliche Berghütte am Weg hat. Die Hütte auf 1967 Meter Seehöhe klebt wie ein Schwalbennest an der sonnenbeschienen Südseite des Tennengebirges.

Wer hier herauf will darf sich auf eine einfache, kurz etwas steilere Wanderung über 900 Höhenmeter freuen. Die Gesamtgehzeit beträgt vier Stunden.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz Unterholz (gebührenpflichtig). Zufahrt vom Bahnübergang Pfarrwerfen auf der schmalen Straße orographisch rechts der Salzach nach Norden, unter der Autobahn durch und entlang mehrerer Kehren (Wegweiser) zum großen Parkplatz vor dem Gehöft Unterholz.

Vom Parkplatz Unterholz (1080 m) geht es nun am breiten Wanderweg nach Nordosten zum Gasthof Mahdegg. Hinter dem Mahdegg am Werfener Hüttenweg steil bis zu einer Wegteilung (Wegweiser). Hier nach links (Norden) durch den Wald. Bei einem Forststraßenende macht der markierte Weg im Wald einen sehr weiten Rechtsbogen. Diesen kann man abkürzen, in dem man entlang der Steigspuren immer parallel zum Latschenfeld linkerhand ansteigt, bis man wieder auf den markierten Steig trifft. Nun noch wenige Meter nach links und bei der Wegabzweigung unter dem Kleinen Fieberhörndl nach Nordosten ein Schuttfeld hinauf und durch ausgeschnittenes Latschengelände bis unter die Thronleiter. Von der Thronleiter in leichtem bergauf-bergab unter den Südwänden des Hochthrons hinüber zur Werfener Hütte.

Der Abstieg führt über viele Kehren den sonnigen Südhang hinunter auf den „Tanzboden“. Am Beginn des Waldes nach Nordwesten an einer Quelle vorbei durch den Wald zu einer Forststraße. Dieser folgend trifft man bald wieder auf den Anstiegsweg. Auf diesem über das Mahdegg retour nach Unterholz.

 

von Thomas Neuhold

 

Foto: Neuhold

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