Mut zur Entscheidung!

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von Dr. Sabine Viktoria Schneider

Den schlechtesten Weg den man wählen kann, ist der, keinen zu wählen. Eine Entscheidung zu treffen gehört zu den herausforderndsten Aufgaben, mit denen wir im Leben immer wieder einmal konfrontiert werden.

Dabei kann es um Kleinigkeiten, wie das nächste Urlaubsziel gehen, aber auch um lebensweisende Entscheidungen wie eine Trennung basierend auf der Frage ob man weiterhin mit dem eigenen Partner zusammenleben möchte oder nicht. Ebenso herausfordernd sind berufliche Entscheidungen. Sich eine neue Position zu suchen, zu kündigen, vielleicht in eine neue Stadt zu ziehen. Das sind alles Entscheidungen, die das ganze Leben verändern. All das sind Themen, die uns emotional sehr herausfordern und uns bis zu einem gewissen Grad sogar  die Freude am Leben nehmen können. Weil wir vor lauter Nachdenken und Grübeln darauf vergessen zu genießen, was wir schon alles haben. Anstatt immer darüber nachzudenken, was wir noch alles ändern wollen und in diesem Zusammenhang entscheiden müssen. 

Welche Muster begleiten uns auf diesem Weg?

Schauen wir uns diesen Gedankenkreisel einmal aus psychologischer Sicht an. Welche Verhaltensweisen liegen unserem inneren Dialog hier nun zu Grunde? Warum fällt uns eine Entscheidung so schwer? Haben wir Angst, andere Menschen dadurch zu verletzen? Oder auch zu verlassen? Haben wir Angst uns selbst zu verletzen und zu verlassen? Was beispielsweise durch einen Ortswechsel immer mal passieren kann, dass man sich dadurch auch selbst verlässt. Weil man das gewohnte Umfeld aufgibt und möglicherweise noch nicht bereit ist ein Neues aufzubauen. Und man sich so sehr einsam und verlassen fühlt an dem neuen Ort an den man aus beruflichen Gründen gezogen ist. Oder nach einer Trennung. Oder haben wir Angst zu scheitern? Respektive davor, dass es von außen so gesehen wird, wenn wir uns trennen oder scheiden lassen. Wie werden dann die anderen darauf reagieren? All‘ das sind so unzählig viele Gedanken und Überlegungen die uns jede Entscheidung schwer machen. Manchmal auch unmöglich. Weil wir vor lauter Grübeln gar keine  Kraft mehr haben eine Entscheidung zu treffen. Das wiederum wäre aber der schlechteste aller Wege.

Wenn wir keine Entscheidung treffen …

Dann bleiben wir nämlich stecken. Im Status quo. Den wir ja aber eigentlich nicht mehr wollten. Sonst hätten wir ja erst gar nicht über neue Entscheidungen nachgedacht. Demnach können wir nur eines falsch machen. Nämlich dann, wenn wir nichts machen. So verlieren wir und unsere Selbstachtung. Natürlich nicht gleich, aber sukzessive. Das sehe ich in meiner Praxis immer wieder. Wie Menschen sogar krank werden können, weil sie nicht den Mut haben Dinge zu ändern. Und Altes loszulassen. Denn nur so entsteht Platz für Neues. Natürlich weiß ich, dass loslassen weh tun kann. Das habe ich selbst schon öfter erlebt. Dennoch wäre ich heute nicht hier wo ich bin, wenn ich mich diesem Schmerz nicht gestellt hätte. Dadurch geben wir uns auch die Möglichkeit zu wachsen. Nur dadurch. Persönliches Wachstum und individuelle Weiterentwicklung tun immer weh. Dafür werden wir dadurch auch immer stärker und selbstbewusster. Wenn Sie also gerade vor einer Entscheidung stehen. Lassen Sie es zu. Hören Sie auf, immer weiter darüber nachzudenken. Fühlen Sie stattdessen in sich hinein. Was sagt Ihnen Ihre innere Stimme. Zu welcher Entscheidung fühlen Sie sich auf emotionaler Ebene hingezogen? Das was Sie hier spüren – das ist Ihre eigene Antwort. Das ist Ihr Weg!

Wie können Sie diese Entscheidung, für Ihren ganz eigenen Weg, nun treffen?

Das ist relativ einfach. Zumindest dann, wenn Sie lernen wieder in sich hineinzuhören. In Wirklichkeit wissen Sie nämlich ganz genau, welchen Weg Sie gehen wollen.

Ihre

Dr. Sabine Viktoria Schneider

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