Uniklinikum Salzburg: Neue Spezial-Sprechstunde für Bluter-Patienten

Expertinnen und Experten der Uniklinik für Innere Medizin III zeigen den Betroffenen neue Behandlungsmöglichkeiten auf.

 

Rund 1.000 Personen leiden in Österreich an Hämophilie und sind damit das, was im Volksmund „Bluter“ genannt wird. Es handelt sich um eine genetisch bedingte, angeborene Erkrankung von der fast ausschließlich Männer betroffen sind. Für diese gibt es nun an der Uniklinik für Innere Medizin III eine neue Spezial-Sprechstunde. „Diese Sprechstunde war uns schon lange ein Anliegen und wir freuen uns, dass wir den Betroffenen jetzt dieses zusätzliche Angebot machen können“, sagt Associate Professor Thomas Melchardt, Leiter der Hämatologischen Ambulanz an der Uniklinik für Innere Medizin III.

 

Neue Gentherapie und Medikamente

Für die neue Spezial-Sprechstunde gibt es einen aktuellen Anlass: „In den vergangenen Jahren hat sich bei den Behandlungsmöglichkeiten unglaublich viel getan. Es gibt eine bereits zugelassene Gen-Therapie und neue Medikamente teils im Rahmen von wissenschaftlichen Untersuchungen. Über diese neuen Möglichkeiten wollen wir die Patienten informieren“, erklärt Professor Melchardt.

 

Schäden vermeiden

Hämophilie verursacht häufig Einblutungen in Gelenke und Gewebe. Dadurch kommt es bislang auch bei jungen Patienten oft zu Schäden in Gelenken und Gewebe, die die Lebensqualität und Erwerbsfähigkeit erheblich einschränken können. „Die neuen Behandlungsmethoden helfen nun, diese Schäden zu vermeiden und tragen so dazu bei, dass Betroffene in Zukunft bis ins hohe Alter ein aktives Leben führen können werden. Wir bitten die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen daher, Hämophilie-Patienten an uns zu überweisen, damit wir die bisherigen Behandlungen evaluieren und optimieren können.“

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